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Investmentmarkt Berlin 3Q2023: Großvolumige Transaktionen bleiben aus

Der rückläufige Trend aus dem 1. Halbjahr verstärkte sich auf dem Berliner Investmentmarkt für gewerbliche Immobilien. Zum Ende des 3. Quartals belief sich das Transaktionsvolumen (TAV) auf rund 2,3 Mrd. €. Dieses Ergebnis liegt deutlich unter dem Zehn-Jahres-Mittel von 4,8 Mrd. € und rund 64 % unter dem Wert aus dem Vorjahreszeitraum (6,3 Mrd. €). In Letzterem trieb allerdings die großvolumige Übernahme der alstria durch Brookfield Properties das TAV in die Höhe. 

Ein Großteil des Transaktionsvolumens lässt sich auf die Anteilverkäufe von Signa aus dem ersten Halbjahr zurückführen“, erklärt Stefan Olsson, seit dem 1. September Leiter Investment Berlin bei Grossmann & Berger. Lediglich 350 Mio. € entfielen auf das 3. Quartal. Im Vergleich zum Ergebnis aus dem 2. Quartal (1,2 Mrd. €) bedeutet dies ein deutliches Minus. „In den letzten drei Monaten blieben großvolumige Abschlüsse in der Bundeshauptstadt aus, dennoch erzielte Berlin 2023 bisher das höchste Volumen im Top-7-Vergleich“, ordnet Frank-D. Albers, Geschäftsführer von Grossmann & Berger, Mitglied von German Property Partners (GPP), ein. „Zum Jahresende rechnen wir nicht mit einer Trendwende hinsichtlich der Investmentaktivität“, so Albers‘ Prognose. „Die Preisbildung bleibt eine Herausforderung. Bis diese überwunden ist, dürfte die Verunsicherung der Investoren anhalten. Wir sind optimistisch, dass die Talbildung in der Hauptstadt in Kürze abgeschlossen sein wird und die Dynamik im Jahresverlauf 2024 zunimmt.“

Investmentmarkt Berlin im Detail:

Hinweis: Die geringe Anzahl an Transaktionen macht eine detaillierte Analyse nur begrenzt aussagekräftig.

  • Aufgrund der großvolumigen Anteilverkäufe durch Signa im 1. Halbjahr, beispielsweise von „Galeria Kaufhof“, „MYND“ und „BEAM“, entfielen nahezu zwei Drittel (63 %) des TAV auf die Größenklasse ab 100 Mio. €.
  • Büroimmobilien machten in etwa die Hälfte des TAV (52 %) aus. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum (71 %) lässt sich hier ein klarer Rückgang feststellen. Auf Rang zwei folgten Einzelhandelsimmobilien mit einem Volumenanteil von rund 33 %. Diese Assetklasse war damit deutlich gefragter als im Vergleichszeitraum 2022 (2 %).
  • Der Teilmarkt Mitte erzielte einen TAV-Anteil von rund 49 %. Auch dies ist maßgeblich auf die Anteilverkäufe von Signa zurückzuführen.
  • Als Käufergruppe zeigten sich Offene Immobilienpublikumsfonds am aktivsten. Sie trugen rund 48 % zum TAV bei. Der Anteil von Corporates bzw. Eigennutzern belief sich auf rund 19 %. Auf der Verkäuferseite lagen Projektentwickler vorn: Sie machten rund 38 % des TAV aus.
  • Die Spitzenrenditen stiegen in allen Assetklassen weiter an. Aufgrund der geringen Anzahl an Transaktionen ist die Aussagekraft der Rendite-Einschätzungen allerdings eingeschränkt.
Katharina Koester

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