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Investmentmarkt Berlin 2Q2023: Vereinzelte Großabschlüsse tragen das Transaktionsvolumen

Wenige, aber vereinzelt großvolumige Abschlüsse prägten zum Ende des 1. Halbjahres 2023 die Entwicklungen auf dem Berliner Investmentmarkt für gewerbliche Immobilien. Das Transaktionsvolumen (TAV) belief sich auf rund 1,9 Mrd. € – das höchste Ergebnis im Top-7-Vergleich. Davon entfielen rund 1,2 Mrd. € auf das 2. Quartal. Hierzu trugen vor allem mehrere Anteilsverkäufe von Signa bei: „Galeria Kaufhof“ am Alexanderplatz in Verbindung mit der Projektentwicklung „MYND“ sowie „BEAM“ in der Schicklerstraße. Das TAV lag rund 54 % unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, welcher jedoch zu großen Teilen von der Übernahme der alstria durch Brookfield Properties in die Höhe getrieben wurde. 

„In der Bundeshauptstadt beobachten wir weiterhin ein gehemmtes Investitionsgeschehen mit lediglich vereinzelten Großabschlüssen, die das Transaktionsvolumen tragen“, kommentiert Frank-D. Albers, Geschäftsführer von Grossmann & Berger, Mitglied von German Property Partners (GPP). „Viele Käufer haben sich mit dem neuen Marktumfeld arrangiert und zeigen wieder mehr Investitionsbereitschaft. Auf der Verkäuferseite besteht jedoch weiterhin Zurückhaltung.“ Für den Jahresverlauf prognostiziert Albers: „Wir rechnen frühestens im nächsten Jahr mit einem Abschluss der Preiskorrektur und einer damit einhergehenden Wiederbelebung des Marktes. In der zweiten Jahreshälfte 2023 dürften sich jedoch insbesondere für eigenkapitalstarke Privatinvestoren bereits vermehrt Kaufchancen ergeben.“ 

Investmentmarkt Berlin im Detail:

  • Mit rund 74 % entfiel der größte Anteil des TAV auf Transaktionen der Größenklasse ab 100 Mio. €. Auch hierzu trugen insbesondere die großvolumigen Anteilsverkäufe von Signa im 2. Quartal bei.
  • Büroimmobilien waren mit einem TAV-Anteil von 53 % die am stärksten gehandelte Assetklasse. Einzelhandelsimmobilien machten im Vorjahresvergleich (3 %) einen großen Sprung und landeten mit einem Volumenanteil von 36 % auf Platz 2. Dieses Ergebnis ist vor allem auf den Anteilsverkauf des „KaDeWe“ sowie den Verkauf von „Galeria Kaufhof“ samt „MYND“ zurückzuführen.
  • Offene Publikumsfonds zeigten sich als Käufergruppe am aktivsten. Sie machten etwa 53 % des TAV aus, darauf folgten Corporates und Eigennutzer mit 20 %. Auf der Verkäuferseite entfiel der größte Volumenanteil von 42 % auf Projektentwickler. Börsennotierte Immobilieninvestment-AGs/REITs folgten mit 19 %. Auch diese Ergebnisse wurden von den großvolumigen Transaktionen von Signa beeinflusst.
  • Internationale Investoren bewegten etwa 29 % des TAV. Damit verblieben sie deutlich zurückhaltender als im Vorjahreszeitraum (71 %) sowie im 1. Quartal 2023 (70 %).
  • Infolge der Leitzinsentwicklungen kletterten die Spitzenrenditen in allen Assetklassen weiter in die Höhe. Für Büroimmobilien stiegen sie um 0,95 %-Punkte auf 3,80 %, für Geschäftshäuser sowie Industrie- und Logistikimmobilien um 1,20 bzw. 0,70 %-Punkte auf jeweils 4,20 %. Diese Einschätzungen beruhen allerdings auf nur wenigen Referenzfällen. Aufgrund von weiteren zu erwartenden Zinsschritten ist auch im restlichen Jahresverlauf mit steigenden Renditen zu rechnen.
Katharina Koester

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