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"GPPler" des Monats: Thorsten Neugebauer


Thorsten Neugebauer, Leitung Investment bei Greif & Contzen, ist der erste "GPPler" des Monats 2024. Im Interview spricht er über aktuelle Entwicklungen auf dem Investmentmarkt Köln/Bonn, wirft einen Blick in die Zukunft und erzählt von seinem persönlichen Werdegang.

Was kennzeichnet den Investmentmarkt in der Metropolregion Köln | Bonn Ihrer Erfahrung nach im Top-7-Vergleich?

Die Kölner Branchenvielfalt sorgt für vergleichsweise größere Konstanz und somit auch geringere Leerstandsquoten im Immobilienmarkt. Zudem wissen Investoren die langfristig positive Mietentwicklung sehr zu schätzen.

Bonn ist aufgrund seiner Big Player Deutsche Telekom und DHL Group, aber auch zahlreicher internationaler Organisationen, ein sehr internationaler Standort, der in Kombination mit der Bedeutung als Bundesstadt einen hohen Stellenwert für Investoren hat.

Welche Käufergruppen zeigen sich in der aktuellen Marktsituation aktiver als andere?

Family Offices nutzen aktuell sich bietende Gelegenheiten, da sie flexibler mit Eigenkapital agieren können und nicht unbedingt einen kurz- bis mittelfristigen Exit im Businessplan darstellen müssen. Zudem laufen die Entscheidungsprozesse im Ankauf im Vergleich zu institutionellen Investoren deutlich schlanker, was sie befähigt, antizyklisch agieren zu können.

Welche Entwicklung erwarten Sie für 2024?

Wir sehen, dass die preisliche Talsohle nunmehr durchschritten ist. Im Laufe des 1. Halbjahres erwarten wir erste Leitzinssenkungen, was man an den Anleihemärkten bereits ablesen kann. Insofern wird sich das „Immobilienklima“ aufhellen und das Transaktionsgeschehen nach zwei mageren Jahren wieder mehr an Fahrt aufnehmen.

Gibt es eine Assetklasse, die Sie besonders spannend finden? Falls ja, warum?

Aktuell finde ich die Assetklasse der Gewerbeparks mit ihrem Mix aus kleineren Hallen und Büros sehr interessant, weil sie sich im Vergleich mit den langjährigen Investment-Champions Office und Highstreet-Retail als vergleichsweise krisenresilient gezeigt hat. Zum anderen spiegelt sie mit ihrem sehr vielfältigen Mietermix einen Querschnitt des deutschen Klein- und Mittelstandes wider, und das ist insbesondere in der heutigen Zeit des Strukturwandels mit seinen Auf und Abs sehr spannend.

Wie sah Ihr bisheriger Werdegang aus?

Nach einem klassischen BWL-Studium wollte ich mich nicht länger nur auf Steuerparagraphen und Bilanzen fokussieren und habe mehr Abwechslung gesucht. Da ich bereits erste Berührungspunkte mit Immobilien hatte, überzeugte mich Theodor Greif, es bei ihm im Team zu versuchen. Unmittelbar danach hatte ich das große Glück, inmitten der Finanzkrise an einer unglaublich spannenden Premium-Quartiers-Transaktion mitzuwirken. Danach war meine Leidenschaft vollends entfesselt und es gab für mich kein Zurück mehr!

Inwiefern profitieren Sie bei Ihrer Tätigkeit von der Zusammenarbeit im GPP-Netzwerk?

Der regelmäßige Wissenstransfer um aktuelle Akteure und Deals mit den Kollegen an den anderen Top-7-Metropolen schafft uns den entscheidenden Mehrwert für unsere Kunden. Zudem sind viele Hintergrundinformationen fundierter, da die jeweilige Marktdurchdringung der Verbundpartner langjährig verwurzelt ist.

Katharina Koester

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