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"GPPler" des Monats: Felix Krumreich


Im Februar berichtet Felix Krumreich, Immobilienberater Industrie & Logistik bei Grossmann & Berger, über aktuelle Entwicklungen am Hamburger Markt für Industrie- und Logistikimmobilien – von Flächenangebot und Nachfrage bis zu ESG und einer Prognose für den Jahresverlauf.

In welchem Verhältnis stehen momentan die Nachfrage und das Flächenangebot auf dem Hamburger Markt für Industrie- und Logistikimmobilien?

Bedingt durch neue geopolitische Konflikte hat die Unsicherheit vieler Unternehmen zuletzt wieder zugenommen und den Nachfragedruck auf dem Hamburger Markt für Industrie- und Logistikimmobilien etwas abgeschwächt. Das Flächenangebot ist weiterhin sehr begrenzt. Es mangelt insbesondere an neuwertigen und somit auch ESG-konformen Objekten. Aufgrund der hohen Bau- und Finanzierungskosten werden derzeit auch nahezu keine neuen Projektierungen spekulativ gebaut. Kurzfristig ist keine Entspannung in Sicht.

Gibt es Branchen, die mit einer besonders hohen Nachfrage herausstechen? Woran liegt das?

Wir beobachten eine hohe Nachfrage von E-Commerce-Unternehmen. Das liegt vor allem am veränderten Konsumverhalten der Endverbraucher, denn seit Beginn der Pandemie 2020 erfuhr der Onlinehandel in Deutschland ein starkes Wachstum. Auch Online-Lebensmittelhändler fragen verstärkt große Logistikflächen nach.

Welche Rolle spielt ESG-konformität in der aktuellen Marktsituation?

ESG-Kriterien sind vor allem für große Logistik- und Handelsunternehmen zunehmend relevant. Bei einem Standortwechsel sind sie auf der Suche nach ESG-konformen Flächen in Neubauqualität. Zum einen aus Interesse an Nachhaltigkeit und Umweltschutz, zum anderen um Energieverbräuche zu reduzieren und somit Kosten zu sparen.

Mit welcher Marktentwicklung rechnen Sie im Jahresverlauf?

Aufgrund der wieder zunehmenden Unsicherheit vieler Unternehmen und der in der Konsequenz leicht rückläufigen Nachfrage erwarte ich ein verhaltenes erstes Halbjahr. In der zweiten Jahreshälfte könnte sich der Markt dann wieder positiver entwickeln, mit einem etwas größeren Flächenangebot und einer höheren Nachfrage. Die zu erwartende Leitzinssenkung durch die EZB spielt hier sicherlich eine mitentscheidende Rolle. Dennoch gehe ich von einem Flächenumsatz unterhalb der langjährigen Durchschnittswerte aus.

Was reizt Sie persönlich an der Maklertätigkeit, insbesondere an der Vermittlung von Industrie- und Logistikimmobilien?

Ich liebe den direkten Kundenkontakt, durch den ich viele unterschiedliche Persönlichkeiten und Unternehmensstrukturen kennenlerne. Es gibt mir ein gutes Gefühl, Kunden bei ihren Standortentscheidungen behilflich sein zu können und damit auch den Grundstein für die weitere Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen. Der Bereich Industrie & Logistik ist extrem vielfältig. Jedes Unternehmen produziert, lagert, verschickt oder vertreibt etwas anderes und hat somit auch individuelle Ansprüche an die Immobilien. Das macht diesen Bereich sehr interessant und auch sehr herausfordernd.

Katharina Koester

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