TOP-7-INVESTMENTMÄRKTE Q4/2024: Leichter Aufwärtstrend zum Jahresende
HAMBURG / 08.01.2025
Auf den Top-7-Märkten für gewerbliche Immobilieninvestments lag das Transaktionsvolumen (TAV) zum Ende des Jahres 2024 bei rund 12,1 Mrd. €. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies ein Plus von etwa 54 %, dennoch liegt das Ergebnis weiterhin deutlich unter dem Zehn-Jahres-Mittel von rund 27,5 Mrd. €. „Aktuell spüren wir eine deutliche Zunahme der Aktivität am Markt, eine klassische Jahresendrallye blieb jedoch aus“, kommentiert GPP-Sprecher Björn Holzwarth. „Im vierten Quartal bremste die konjunkturell bedingte Unsicherheit weiterhin Käufer- und Verkäuferentscheidungen. Zwar wurden die europäischen Leitzinsen im Jahresverlauf viermal gesenkt, doch die langfristigen Hypothekenzinsen sanken nur moderat. Eine Rückkehr zu den langjährigen Durchschnittswerten wird noch Zeit brauchen.“
- An nahezu allen Top-7-Standorten ließ sich ein deutliches Plus des TAV im Vergleich zum schwachen Vorjahresergebnis beobachten. Den stärksten Anstieg erfasste GPP in Frankfurt, hier hat sich das Volumen mehr als verdoppelt (+113 % auf 1,4 Mrd. €). Deutliche Zuwächse zeigten sich ebenfalls in München (+80 %), Hamburg (+69 %), Düsseldorf (+66 %) und Köln (+63 %). In Stuttgart lag das TAV mit rund 450 Mio. € auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. Das höchste Volumen von 3,3 Mrd. € erreichte Berlin.
- Mit einem TAV-Anteil von rund 29 % waren Büroobjekte die am stärksten gehandelte Assetklasse. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem sie etwa die Hälfte des TAV ausmachten, ging ihr Anteil jedoch zurück. Auf Platz 2 folgten Einzelhandelsimmobilien mit rund 21 %.
- Portfolio-Käufe machten etwa 13 % des TAV aus. In München blieben diese auch zum Jahresende aus.
- Die Spitzenrenditen für Büroobjekte sowie Industrie- und Logistikimmobilien verblieben weitestgehend stabil und bewegten sich zwischen 4,20 und 4,60 %. In Hamburg, Köln, Frankfurt und Stuttgart lagen die Spitzenrenditen beider Assetklassen weiterhin jeweils auf dem gleichen Niveau. Die Top-7-Spitzenrendite für Büroobjekte verzeichnete ein schwaches Plus um 0,08 %-Punkte auf 4,41 %. Für Industrie- und Logistikimmobilien stieg sie um 0,09 %-Punkte auf 4,51 %.
„Wir gehen davon aus, dass sich der leichte Aufwärtstrend im Jahr 2025 fortsetzen wird. Entsprechend dürfte das Transaktionsvolumen weiter anziehen, jedoch in einem vorsichtigen Tempo“, prognostiziert Holzwarth. „Mit einer sprunghaften Belebung ist angesichts der schwachen Konjunkturprognosen nicht zu rechnen. Das größtenteils stabilisierte Zins- und Preisumfeld ermöglicht aber mittlerweile wieder planbare Investitionen. Weitere erwartete Zinssenkungen könnten sich ebenfalls positiv auswirken, allerdings bleibt die geopolitische Lage ein Unsicherheitsfaktor.“
Zu dem Gewerbeimmobiliennetzwerk GPP gehören Grossmann & Berger Immobilien, Anteon Immobilien, GREIF & CONTZEN Immobilien, blackolive und E & G Immobilien.
Marktzahlen und Top-Abschlüsse finden Sie in der Pressemitteilung zum Download.