TOP-7-INVESTMENTMÄRKTE Q3/2024: Positiver Blick auf das Jahresende
HAMBURG / 04.10.2024
Das Transaktionsvolumen (TAV) auf den Top-7-Märkten für gewerbliche Immobilieninvestments belief sich zum Ende des 3. Quartals auf rund 8,7 Mrd. € und übertraf damit den Vorjahreszeitraum um etwa 53 %. „Wir konnten in den vergangenen drei Monaten an den meisten Standorten eine leichte Zunahme der Investmentaktivitäten beobachten, der Großteil der Transaktionen bewegt sich aber weiterhin im kleinen bis mittleren Preissegment“, kommentiert GPP-Sprecher Björn Holzwarth. „Zwar wurden seit Juli bereits mehr Abschlüsse über 100 Millionen Euro realisiert als im Vorquartal, doch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sorgen nach wie vor für Zurückhaltung und verzögerte Entscheidungsprozesse. Insbesondere mangelt es an Core-Transaktionen institutioneller Investoren.“
GPP erfasste an fast allen Top-7-Standorten eine deutliche Zunahme des TAV. Den größten Sprung machte es in Köln, hier wurde das Vorjahresergebnis mehr als verdreifacht. Dies ist insbesondere auf die großvolumigen Käufe der Messehallen 6- 9 sowie des Büroneubaus „ROSSIO“ durch die Stadt Köln zurückzuführen. Frankfurt (+96 %) und München (+100 %) konnten ihr TAV in etwa verdoppeln. In Düsseldorf (+45 %) und Hamburg (+42 %) zeigten sich ebenfalls hohe Zuwächse, in Stuttgart sank das umgesetzte Volumen hingegen um rund 10 %.
- Einzelhandelsimmobilien waren mit einem TAV-Anteil von etwa 26 % die am stärksten gehandelte Assetklasse. Hierzu trug maßgeblich der Verkauf des Berliner „KaDeWe“ durch Signa im 2. Quartal bei. Auf Platz 2 folgten Büroobjekte mit rund 25 %.
- Etwa 12 % des TAV entfielen auf Portfolio-Käufe, im Vorjahreszeitraum machten diese noch etwa 26 % aus. In München blieben Portfolio-Verkäufe auch im 3. Quartal aus.
- Die Spitzenrenditen für Büroobjekte sowie Industrie- und Logistikimmobilien haben sich im Vergleich zum 2. Quartal stabilisiert und bewegten sich zwischen 4,20 und 4,60 %. Der Renditeabstand zwischen beiden Assetklassen blieb gering, in Hamburg, Köln, Frankfurt und Stuttgart lagen sie jeweils auf dem gleichen Niveau. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stieg die Top-7-Spitzenrendite für Büroobjekte um 0,26 %-Punkte auf 4,41 %. Für Industrie- und Logistikimmobilien kletterte sie um 0,11 %-Punkte auf 4,49 %.
„Wir gehen davon aus, dass sich der vorsichtige Aufwärtstrend bis zum Jahresende fortsetzen wird“, prognostiziert Holzwarth. "Das Top-7-Gesamtergebnis dürfte sich dementsprechend über dem Vorjahreswert, aber weiterhin deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt bewegen. Eine erneute Zinssenkung der EZB noch in diesem Herbst könnte ein zusätzliches positives Signal sein, doch mit einer anhaltenden Belebung des Investmentmarktes ist erst zu rechnen, sobald die Zinsen ein niedrigeres Niveau erreicht haben und sich das politische und gesamtwirtschaftliche Umfeld stabilisiert hat.“
Zu German Property Partners (GPP) gehören Grossmann & Berger Immobilien, Anteon Immobilien, GREIF & CONTZEN Immobilien, blackolive und E & G Immobilien.
Marktzahlen und Top-Abschlüsse finden Sie in der Pressemitteilung zum Download.