"GPPler" des Monats: Maximilian Tigges
BERATER BÜROVERMIETUNG BEI ANTEON
Als "GPPler" des Monats Mai berichtet Maximilian Tigges, Berater Bürovermietung bei Anteon, über den Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt - und liefert einen Einblick in die Entwicklung der Nachfrage, den Reiz an der Maklertätigkeit und seinen bisher spannendsten Abschluss.
Wie entwickelt sich aktuell das Verhältnis von Flächennachfrage und -angebot am Bürovermietungsmarkt in Düsseldorf?
Aktuell zeigt sich am Bürovermietungsmarkt in Düsseldorf eine deutliche Diskrepanz zwischen der Flächennachfrage in zentralen Lagen und dem vorhandenen Angebot. Die Nachfrage nach Büroflächen in zentralen Lagen ist besonders hoch. Dies liegt vor allem daran, dass Unternehmen ihren Mitarbeitenden eine höhere Lebensqualität am Arbeitsplatz bieten möchten, indem sie sich in gut erreichbaren und attraktiven zentralen Lagen ansiedeln. Dieser Trend verstärkt die Nachfrage in diesen Gebieten zusätzlich. Aufgrund der hohen Nachfrage gibt es jedoch nicht ausreichend verfügbare Büroflächen, was zu einem Engpass führt.
Im Gegensatz dazu ist die Nachfrage in Randgebieten von Düsseldorf sehr gering. Dies liegt hauptsächlich an der fehlenden Infrastruktur und den damit verbundenen Nachteilen für Unternehmen, wie zum Beispiel schlechter Verkehrsanbindung und eingeschränkten Zugang zu Dienstleistungen und anderen Unternehmen. Diese Randgebiete weisen infolgedessen einen hohen Leerstand auf, da sie für Unternehmen weniger attraktiv sind.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die hohe Nachfrage nach Büroflächen in zentralen Lagen und der gleichzeitig hohe Leerstand in Randgebieten eine Herausforderung für den Bürovermietungsmarkt in Düsseldorf darstellen, da das Angebot nicht mit der Nachfrage in den bevorzugten Lagen mithalten kann.
In welchen Branchen spüren Sie den Trend zur Flächenverkleinerung momentan am deutlichsten oder am wenigsten? Haben Sie dafür eine Begründung?
Der Trend zur Flächenverkleinerung ist in verschiedenen Branchen spürbar, jedoch mit unterschiedlicher Intensität:
Technologie- und IT-Branche: Hier ist der Trend zur Flächenverkleinerung besonders stark ausgeprägt. Viele Unternehmen dieser Branche setzen verstärkt auf Remote-Arbeit und flexible Arbeitsmodelle, was eine Reduzierung der Büroflächen ermöglicht. Die Digitalisierung hat zudem dazu geführt, dass viele Arbeitsprozesse virtuell abgewickelt werden können, was die Notwendigkeit für große Büroflächen verringert.
Finanz- und Beratungssektor: Auch in diesen Branchen ist ein Trend zur Flächenverkleinerung zu beobachten, jedoch weniger ausgeprägt als in der Technologie- und IT-Branche. Die traditionelle Kultur des persönlichen Austauschs und der Kundenbetreuung vor Ort führt dazu, dass Unternehmen in diesen Sektoren tendenziell noch größere Büroflächen benötigen. Dennoch setzen auch sie vermehrt auf flexible Arbeitsmodelle und Homeoffice, was zu einer gewissen Reduzierung der Flächen führt.
Produzierendes Gewerbe: Hier ist der Trend zur Flächenverkleinerung am wenigsten ausgeprägt. Unternehmen im produzierenden Gewerbe benötigen oft spezielle Produktions- und Lagerflächen, die sich weniger für flexible Arbeitsmodelle eignen. Zudem erfordert die physische Präsenz der Mitarbeitenden in Produktionsstätten und Werkshallen eine gewisse Flächengröße, die sich nicht so einfach reduzieren lässt.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Branchen, die stark von Digitalisierung und Remote-Arbeit profitieren können, den Trend zur Flächenverkleinerung stärker spüren als Branchen mit einer stärkeren physischen Präsenz und traditionellen Arbeitsmodellen.
Nach einem begonnenen Studium der Rechtswissenschaften entschieden Sie sich für den Einstieg in die Immobilienbranche. Was genau reizt Sie an diesem Berufsfeld?
Die abwechslungsreiche Tätigkeit als Berater in der Bürovermietung sorgt dafür, dass kein Tag dem anderen gleicht und stets neue Herausforderungen und Chancen auf mich warten. Diese Kombination aus Abwechslung, zwischenmenschlichen Begegnungen und Erfolgserlebnissen macht den Beruf für mich so spannend und erfüllend.
Außerdem ermöglicht mir mein Job, meine Heimatstadt aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben. Während ich Gebäude besichtige, die mir zuvor nur von außen bekannt waren, erhalte einen tieferen Einblick in die Architektur und Infrastruktur der Stadt.
Was war Ihr spannendster Abschluss seit Ihrer Tätigkeit bei Anteon?
Der bisher spanneste Prozess war definitiv mit Nitta Industries. Bereits nach ein paar Monaten nach Abschluss meiner Ausbildung konnte ich bei diesem Prozess sehr viel lernen und Erfahrung sammeln. Bei dem Stay-vs-Leave Mandat habe ich viel über den Markt und die verschiedensten Verhandlungsmethoden gelernt.