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"GPPler" des Monats: Bertram Schubert


In der Rubrik "GPPler/in des Monats" teilen Makler und Maklerinnen aus dem GPP-Netzwerk monatlich Expertenwissen aus der Sicht ihres jeweiligen Standorts und Bereichs. Im Februar liefert Bertram Schubert von Grossmann & Berger einen Einblick in den Hamburger Industrie- und Logistikmarkt.

Was kennzeichnet den Hamburger Markt für Industrie- und Logistikimmobilien Ihrer Erfahrung nach, auch im Vergleich zu anderen gewerblichen Immobilienmärkten?

Der Hamburger Hafen, der zweitgrößte Hafen Europas, macht die Metropolregion Hamburgs zur Logistikdrehscheibe des Nordens. Viele internationale Speditionen, Handelsunternehmen und hafenaffine Betriebe sind hier ansässig. In Umfragen zur Leistungsfähigkeit der Logistik und der Beliebtheit von Standorten bei Entscheidern nimmt Hamburg regelmäßig eine Spitzenposition ein. Besonders das weltweit modernste Container-Terminal „Altenwerder“ im Hamburger Hafen und der größte Rangierbahnhof Europas im nahegelegenen Maschen machen Hamburg zu einem sehr beliebten Industrie- und Logistikstandort.

Was prägt den Hamburger Industriemarkt derzeit und welche Themen sind aktuell besonders relevant?

Auch auf dem Hamburger Markt für Industrie- und Logistikimmobilien sind die gestiegenen Baukosten und -zinsen spürbar. Diese Bedingungen führen teilweise zu längeren Vermarktungszeiträumen. Dennoch sorgt die sehr gute Auftragslage von Logistikern und Handelsunternehmen für eine hohe Nachfrage. 2022 wurde in Hamburg und im Umland ein Flächenumsatz von rund 525.000 m2 erwirtschaftet. Aufgrund der Absorption großer Projekte macht sich in der gesamten Metropolregion eine Flächenknappheit bemerkbar. Nur wenige Bestandsflächen sind vakant und wenige Projektflächen kurzfristig verfügbar. Dieser Mangel steigert das Interesse an Industrie- und Logistikimmobilien im Umland.

Welche Herausforderung ergibt sich daraus?

Die aktuelle Marktlage stellt uns vor die Herausforderung, der allgemeinen Nachfrage gerecht zu werden sowie Kunden und Anbieter zusammenzubringen. Der akute Flächenmangel bedeutet höhere Mieten für die Kunden und sorgt für starken Wettbewerb am Markt. Entscheidungsfreudigkeit und schnelle Reaktionen der Interessenten sind oftmals ausschlaggebend.

Inwiefern hilft Ihnen dabei der Austausch im GPP-Netzwerk?

Das GPP-Netzwerk schafft deutschlandweite Markttransparenz. Mit den Netzwerk-Partnern an den Top-7-Standorten können wir uns intensiv über das Marktgeschehen austauschen und vom gegenseitigen Expertenwissen profitieren. Die Zusammenarbeit über verschiedene Standorte hinweg ermöglicht uns, überregionale Flächengesuche und -angebote zu bearbeiten.

Welche Entwicklung auf dem Hamburger Industriemarkt erwarten Sie für 2023?

In diesem Jahr rechnen wir weiterhin mit einem Mangel an Bestands- und Projektflächen. Dies stellt Kunden vor die Herausforderung, ihre Expansionspläne kurzfristig umzusetzen. Wir erwarten weiterhin eine hohe Nachfrage, welche die Mietpreise weiter in die Höhe treiben wird. Da bereits viele Neubauprojekte vom Markt absorbiert wurden, wird das Flächenangebot nach wie vor sehr begrenzt sein.

Katharina Koester

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